„Life is either a daring adventure or nothing at all.“ – Helen Keller.

Mit einem kühnen Abenteuer begann auch die Unternehmensgeschichte von KERBHOLZ.
Es war im Jahr 2011 als Moritz und Matthias während der vorlesungsfreien Zeit eine Reise nach Zentralamerika antraten, nichtsahnend, dass die Eindrücke, die sie dort gewinnen werden, sie noch sehr weit darüber hinaus inspirieren werden. Vor allem das Naturholz, das in Form von Schmuck, Besteck und in Architektur verbaut ist, tut es den Beiden sehr an. Zurück in Deutschland wird gemeinsam mit zwei weiteren Freunden, Adrian und Nils, viel über die Ideen diskutiert und die anfängliche Reise der beiden jungen Männer entwickelt sich schnell zu der noch aufregenderen Reise – der Reise von KERBHOLZ. Mittlerweile zählt das Unternehmen etwa 20 Vollzeitmitarbeiter sowie regelmäßig wechselnd Werkstudenten und Praktikanten.

Aktuell reicht die Produktpalette von KERBHOLZ von Uhren über Sonnenbrillen, Schmuck bis zu sonstigem Zubehör. Charakteristisch ist dabei die hochwertige Verarbeitung von Naturhölzern und natürlichen Werkstoffen, die jedes KERBHOLZ-Produkt zu einem Unikat machen. Besonders interessant in unseren Zeiten, die durch „Fridays For Future“ Bewegungen und Angst vor dem Klimawandel geprägt sind, ist natürlich das Thema Nachhaltigkeit. Neben dem minimalistischen Design legt KERBHOLZ unter dem Motto „Design to Sustain“ sehr großen Wert auf umweltfreundliche Designprodukte. So werden für die „Made in Germany“- Uhren beispielsweise ausschließlich innovative Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen und hochwertige Ronda Quartz Uhrwerke verwendet, wofür das Unternehmen auch mehrfach durch Auszeichnungen wie etwa dem „red dot design award“ oder dem „German Design Award“ prämiert wurde.
Wir haben die Gelegenheit bekommen, Moritz Blees, einem der Gründer und CMO unsere Fragen zu stellen und haben sehr spannende Einblicke in das Unternehmen KERBHOLZ, aktuelle Projekte und seine Zukunftsvisionen bekommen.
Infinity: Die Idee für KERBHOLZ ist während eines Backpackingurlaubs entstanden. Welchen Herausforderungen saht Ihr Euch als Gründer konfrontiert, um aus der Idee ein echtes Projekt zu machen? Was hat Euch motiviert die Idee bis zur Gründung zu verfolgen?
Moritz Blees: Ich glaube, immer wenn man versucht innovativ mit einem Material zu arbeiten, lehrt einen das Material erst Mal Demut. Vor allem was die Randstärken, Spaltmaße und das Verhalten unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Hitze angeht haben wir viel lernen dürfen. Glücklicherweise haben unsere Kunden immer verstanden, dass es sich um ein Naturmaterial handelt und waren für uns kongeniale Partner bei der stetigen Weiterentwicklung unserer Produkte. Darüber hinaus waren aber ganz profane Themen, wie woher kommt das Geld zum Einkauf der Materialien, am Anfang natürlich ein zentrales Problem. Motiviert hat uns vor allem, dass wir nicht links und nicht rechts geguckt haben und einfach dran glaubten.

Infinity: Wie würdet Ihr die Unternehmenskultur bei KERBHOLZ beschreiben?

Moritz Blees: Ich glaube, dass die Unternehmenskultur vor allem von zwei Dingen geprägt worden ist: Uns als Gründern und der Reise auf die wir gegangen sind. Zur KERBHOLZ Geschichte gehört das Thema der Selbstermächtigung, dass jeder sagen darf was er denkt und seine Ideen einbringen kann – das haben vermutlich eher wir als Personen geprägt. Darüber hinaus natürlich noch das Gespür und das Bedürfnis nach nachhaltigeren und gleichzeitig ästhetischen Lifestyle Produkten – das kommt mit Sicherheit automatisch mit dem Geschäftsmodell ;).

Infinity: Worin unterscheiden sich Produkte von KERBHOLZ von der Konkurrenz?

Moritz Blees: Ich glaube was unsere Kunden eint, ist die Liebe zum Naturmaterial verbunden mit einem Wunsch nach der schlichten, reduzierten Ästhetik für die wir stehen. Darüber hinaus ist sicher die Mischung aus augenzwinkernder, kreativer Energie und dem Wunsch, neue Wege zu gehen, etwas, was uns als Marke mit unseren Kunden verbindet.

Infinity: Wie sieht die Product Chain einer KERBHOLZ Uhr aus und wie wird Nachhaltigkeit entlang der Chain sichergestellt?

Moritz Blees: Nach einem langen glücklichen Leben wird der Baum gefällt, getrocknet, zu großen länglichen Platten gesägt und dann noch mal getrocknet. Diese Platten werden dann zuerst in deutlich kleinere Platten zerteilt und dann in ziemlich vielen Arbeitsschritten zu Korpus und Band verarbeitet. ( Im Detail kann man sich das hier ansehen. A.d.R.)
Infinity: Mit dem von Euch gegründeten Verein ‚Design to Sustain e.V. ‘ unterstützt Ihr zahlreiche Projekte, wie beispielsweise das Ocean-Clean-Up Projekt. Welche anderen Projekte werden mit diesem Verein unterstützt?
Moritz Blees: Der Designing to Sustain e.V. dient als eines der Vehikel, mit dem wir bei KERBHOLZ versuchen, zurückzugeben. Wir haben auch vorher schon groß angelegte Baumpflanz-Aktionen gemacht sowie für lokale Projekte gespendet.
qInfinity: KERBHOLZ – Erinnerungen einkerben – welche besonderen Erinnerungen aus der Zeit seit der Unternehmensgründung habt Ihr in Euer Holz ‚eingekerbt‘?
Moritz Blees: Puh… Die erste Messe war etwas Besonderes. Ich war so nervös, dass ich kaum essen konnte – und ich esse wirklich gerne. Darüber hinaus der erste Abend im ersten Büro von KERBHOLZ, das mehr war als ein Raum in einem Co-Working Space. Da lief ich durch das Büro und wusste nicht wer jemals hier überall sitzen sollte ;).

Infinty: Welche Vision habt Ihr für KERBHOLZ? 

Moritz Blees: Wir verstehen es bei KERBHOLZ als unsere Aufgabe, den Menschen mehr Natur auf ästhetische Weise in ihren direkten Lebensraum zu bringen. Zusätzlich zu Armbanduhren, Sonnenbrillen und Schmuck kann ich mir daher in Zukunft auch den Bereich Heim-Accessoires oder Technik-Accessoires vorstellen. Insgesamt ist aber relevanter noch als die Frage was wir mit der Marke KERBHOLZ vorhaben, was wir mit dem Team, das wir um uns versammeln durften, vorhaben – und das ist noch einiges ;).

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Moritz Blees, der sich die Zeit zur Beantwortung unserer Fragen genommen hat und wünschen dem gesamten KERBHOLZ Team weiterhin viel Erfolg mit der neuen Kollektion und bei der Umsetzung der vielen weiteren Projektideen! Weitere Informationen zu KERBHOLZ findet Ihr unter https://kerbholz.com/ sowie auf der Unternehmens-Facebook- und Instagram Seite.

Autorin: Stella BaumannPublic Relations

Stella studiert Anglistik und BWL im Bachelor und ist seit Februar 2019 Teil des PR-Ressorts bei Infinity. In ihrer Freizeit spielt sie gerne Klavier, singt im Unichor und liebt es zu reisen, um neue Sprachen zu lernen und sich von noch fremden Kulturen inspirieren zu lassen.