Wasserverknappung, Plastikmüll in den Ozeanen, CO2-Emissionen und Ressourcenknappheit: Der Vortrag von Accenture Strategy mit dem Titel “Mission Possible – Discover the Connect of Value and Impact” zeigt auf, dass solche Probleme, die einst durch profitorientiertes Handeln mit ausgelöst wurden, durch eben solches auch wieder vermindert werden können. Benedict Berk und Julia Kroschewski sind Teil des Teams Accenture Strategy und beschäftigen sich mit der strategischen Integration von Nachhaltigkeit in Unternehmensprozesse. Mit ihrem Vortrag geben sie Einblick in die unerwartete Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Wirtschaft und zeigen, wie nachhaltige Maßnahmen langfristigen Impact erzeugen: Sowohl ökologisch und sozial, als auch wirtschaftlich.

Über Accenture Strategy:

Accenture Strategy arbeitet an der Schnittstelle von Unternehmensführung und Technologie. Ob es um Geschäftsstrategie, IT-Strategie oder den operativen Betrieb geht – die BeraterInnen schaffen Mehrwert, formen neue Geschäftsfelder und gestalten Geschäftsmodelle für die Zukunft. Weitere Informationen unter https://www.accenture.com/strategy.

Wieso taucht Nachhaltigkeit mittlerweile an allen Ecken auf, sogar in einem unternehmerischen Kontext? Ganz einfach: die Relevanz von Nachhaltigkeit wächst, und zwar auch für Unternehmen. So sieht etwa ein Großteil der Konsumenten mittlerweile Unternehmen als genauso verantwortlich für die Verbesserung der Lebensumstände an wie Regierungen.

 

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Zu Beginn des Vortrags verdeutlicht Benedict die wirtschaftlichen Auswirkungen von brennenden Nachhaltigkeitsthemen: so habe Coca Cola eine Fabrik in Indien aufgrund ihres erhöhten Grundwasserverbrauchs schließen müssen. Auch Wertschöpfungsketten, also der Prozess von der Ressourcenbeschaffung bis zum Endverbraucher, würden von Konsumenten mittlerweile genauer beachtet. Dies gelte insbesondere für die Arbeitsbedingungen, was auch auf als per se als „nachhaltig“ eingestufte Produkte zutreffe.

Als Beispiel nennt Benedict hier Elektromobilität, da für den Bau der Motoren notwendige Ressourcen, wie etwa Cobalt, unter sehr fragwürdigen, häufig menschenrechtsverletzenden Bedingungen gewonnen würden. Die Dringlichkeit von Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit wird auch durch die globalen Sustainable Development Goals deutlich: Für die Zielerreichung wird ausdrücklich auf die gemeinsame Verantwortung von Wirtschaft und Politik verwiesen.

 

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Um Veränderungen zu erreichen, setzt das Team von Accenture Strategy auf vier Bereiche: Kreislaufwirtschaft zur effektiven Ressourcennutzung, Vertrauen, Transparenz und Rückverfolgbarkeit in Wertschöpfungsketten, digitale Verantwortung, sowie die kommerzielle Bewertung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Denn auch nachhaltige Maßnahmen können monetär beziffert werden; also schauen Julia und Benedict, welcher konkrete Mehrwert durch welche Aktivitäten erreicht wird. Die Kernfragen, die sie sich dabei stellen, sind: Wie und durch welche Maßnahmen wird im Unternehmen Mehrwert generiert? Wie kann diese Wertschöpfung gemessen werden? Und wie kann das in die unternehmenseigene Steuerung integriert werden?

 

Konkrete Projektbeispiele verdeutlichen dies: einem Chemie-Unternehmen hat Accenture Strategy beispielsweise bei der Segmentierung seines Produktportfolios nach Nachhaltigkeitskriterien geholfen; mit einem Automobilhersteller haben sie dessen Nachhaltigkeitsstrategie neu ausgerichtet und ambitionierte Ziele entwickelt, die eine kommerzielle Relevanz für das Kerngeschäft haben; und im Bereich der Telekommunikation haben sie IT-basierte Lösungen entwickelt, um ökologische und soziale Indikatoren besser messbar zu machen.

 

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Damit Nachhaltigkeit auch tatsächlich in einem erweiterten Steuerungsmodell seinen Platz findet und zukunftsorientiertes Handeln ermöglicht, analysiert das Accenture Strategy-Team oftmals eine Vielzahl an Daten. Häufig verfügen Unternehmen schon über viele relevante Informationen, sind sich bislang aber deren Informationskraft noch nicht bewusst. Ziel ist es, für die Kunden Echtzeitanalysen zu entwickeln, welche die Integration von nachhaltigkeitsbezogenen Informationen in jede relevante unternehmerische Entscheidung ermöglichen.

 

Nach dem Vortrag hinterfragen wir im Rahmen einer gemeinsamen Diskussion nicht nur das unternehmerische Interesse an Nachhaltigkeit, sondern auch das Vorgehen bei Zielkonflikten. Beide Referenten treibt der Wunsch an, das System von innen heraus zu verändern. Jedoch räumen sie ein, dass häufig lediglich Empfehlungen ausgesprochen werden könnten, deren tatsächliche Überprüfbarkeit schwierig sei. Auch hier seien verschiedene Treiber notwendig, um Nachhaltigkeit zu verankern. Das Team selbst erbringt die Projekte CO2-neutral und kompensiert beispielsweise die durch Reisen entstandenen Emissionen durch die Unterstützung ausgewählter Klimaschutzprojekte.

 

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Wir bedanken uns sehr herzlich bei Benedict und Julia für den interessanten Vortrag und die anschließende Diskussion und sind gespannt, wie sich die strategische Integration von Nachhaltigkeit weiterentwickelt!

 


Über die Autorinnen:

sabrina-rundSabrina Sewtz
Public Relations
Sabrina studiert BWL im Bachelor und ist Teil des PR Ressorts. Als Ausgleich zur Uni genießt sie es, mit ihrem Hund Felix in der Natur unterwegs zu sein.

 

Anna-JosephineAnna-Josephine Krüger
CSR/SE
Anna-Jo studiert BWL und Anglistik im Master und ist Teil des CSR-Ressorts. Sie war vorher in Frankfurt, liebt Kamele und bereitet gerade ihre Masterarbeit im CSR-Bereich vor.

 

Sarah Baumjohann
IT & Quality Management
Sarah studiert im 5. Semester BWL im Bachelor, ist Teil des IT Ressorts und engagiert sich neben Infinity in der Politik. Aktuell arbeitet sie als Werkstudentin bei der SAP SE im Bereich Engineering Services and Operations.