Pünktlich zum Jahresbeginn sind die guten Vorsätze wieder überall präsent. Die Fitnessstudios sind überlaufen und die Magazine voll mit Diätvorschlägen. Meistens sind die Ziele jedoch viel zu hoch gesetzt und werden spätestens im Februar wieder aufgegeben. Wie wäre es stattdessen mit nur einem Vorsatz pro Monat, der noch dazu ganz leicht umzusetzen ist und nicht nur euch, sondern auch der Umwelt nützt? Wir haben für euch 12 nachhaltige Vorsätze für 2018 zusammengestellt, die ihr mit wenig Aufwand Monat für Monat angehen könnt – oder eben so, wie es euch am besten passt.

 

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Januar – ♥ Saisonale und regionale Küche

Ein neues Jahr beginnt – eine Zeit, die in unseren Breiten eher bekannt ist für ihre kalte und nasse Ungemütlichkeit. Da bietet es sich ja fast wie von selbst an, einmal die eigene Küche genauer kennenzulernen und statt zu Fertiggerichten zu greifen, selbst den Kochlöffel zu schwingen. Selber zu kochen ist nicht schwer, nicht teuer, nicht zeitintensiv und vor allem nicht langweilig – Inspiration gibt es überall. Und um dabei regional und saisonal zu agieren, helfen euch nicht nur Saisonkalender, sondern auch ein Gang zum nächsten Wochenmarkt (auf dem Mannheimer Marktplatz immer dienstags, donnerstags und samstags).

Bei den lokalen Bauern aus der Umgebung bekommt ihr den praktischsten Überblick, was es gerade gibt – Obacht nur bei überdurchschnittlich großem Obstangebot, solche Stände kaufen meist selbst auf Großmärkten ein. Auf dem Markt einzukaufen ist nicht teuer, und da Marktmenschen generell sehr nett sind, geht das mit mitgebrachtem Jutebeutel auch prima komplett verpackungsfrei. Gleich zu Jahresbeginn so viele Vorteile in einem!

 

Februar – ♥ Mülltrennung

Die Mülltrennung in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern doch nachhaltig-ins-neue-jahr-müllrecht gut organisiert. Leider wissen aber viele nicht so genau, wie sie ihren Müll trennen sollen. Grübelnd steht man vor den Mülleimern und überlegt – ‘Das gehört doch in den Gelben Sack oder nicht? Hm, oder doch eher Restmüll…’ ? Das Resultat ist meist eine Entscheidung aus dem Bauch heraus und nicht selten landet der Abfall dann im falschen Eimer. Doch eigentlich sollte das Ganze nicht so schwierig sein, oder? Falls ihr selbst manchmal nicht genau wisst, was wo rein kommt, hilft der Wegweiser zur richtigen Mülltrennung von der Abfallwirtschaft Mannheim.

Hierin ist alles übersichtlich und einfach erklärt und schon gehören Mülltrennungsfauxpas der Vergangenheit an. Natürlich ist es aber nicht nur wichtig, seinen Müll richtig zu trennen, sondern auch ihn zu reduzieren. Versucht euch im Februar doch mal an einer regelmäßigen Essensplanung, damit ihr nur die Lebensmittel kauft, die ihr auch wirklich braucht. So landet deutlich weniger in der (hoffentlich jetzt richtigen) Tonne und ihr spart auch noch Geld!

 

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März – ♥ Essigessenz und Zitronensäure

Zeit für den Frühjahrsputz! Doch statt zur Chemiekeule zu greifen und dafür auch noch viel Geld auszugeben, könnt ihr auch einfach Essigessenz und Zitronensäure zum Saubermachen verwenden (bekommt ihr in Supermärkten oder Drogerien günstig). Besonders Kalk, etwa im Bad oder in der Küche, lässt sich problemlos damit entfernen. Schaut für weitere Tipps doch mal bei Utopia vorbei.

 

April – ♥ Grünzeug

Der Frühling kommt! Endlich ist es wieder heller und wärmer, die Sonnenachhaltig-ins-neue-jahr-pflanze kommt und die Bäume werden grün. Wenn euch das nicht schnell genug geht, könnt ihr auch im eigenen Zuhause nachhelfen. Wer mit Balkon gesegnet ist hat es natürlich leichter, aber Blumentöpfe gibt es auch für ganz kleine Fensterbänke oder Ecken in der Küche, und pflegeleichte Pflanzen sowieso. Wie wäre es beispielsweise mit eigenen Kräutern? Damit schmeckt Selbstgekochtes gleich noch besser, und Basilikum, Schnittlauch, Petersilie und Co. sind keine anspruchsvollen Gäste.

 

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Mai – ♥ Naturkosmetik

Wie wäre es denn, wenn ihr euch diesen Monat einmal in der Naturkosmetikwelt umschaut? Natürlich und umweltschonend hergestellte Kosmetik bekommst du inzwischen eigentlich überall, ob in Reformhäusern, bei dm und Müller oder bei Geschäften wie Lush. In den letzten Jahren hat sich das Angebot deutlich vervielfacht, sodass ihr für alle Kosmetikprodukte, die ihr benötigt, auch eine natürliche Alternative finden könnt – und das häufig auch noch recht preiswert! Noch günstiger geht es, wenn ihr es einfach selbst macht; im Internet findet ihr tausende Blogs mit tollen Ideen und Rezepten für DIY-Kosmetik (übrigens auch eine schöne Geschenkidee). Und wieder gilt: natürliche Produkte sind nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für euch.

 

Juni – ♥ Fahrrad

Die Bäume erstrahlen in schönstem Grün, die Blumen blühen nachhaltig-ins-neue-jahr-fahrradund auf die Sonne ist so langsam Verlass – endlich ist der Sommer da! Genau die richtige Zeit, um den alten Drahtesel aus dem Keller zu holen und zu entrosten, denn das Fahrrad ist jetzt genau der richtige Begleiter. Damit lassen sich kürzere Strecken zum See oder ins Schwimmbad ganz leicht zurücklegen, während die Sonnenstrahlen einem das Gesicht wärmen. Die Vorteile sind eindeutig: Es ist günstiger als Auto oder Straßenbahn, es ist super umweltfreundlich und die Bewegung tut dem Körper gut – ein Win-Win-Win also!

 

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Juli – ♥ Lokale Geschäfte

Wie wäre es denn, das tolle Sommerwetter gleich mit eurem Einkaufsverhalten zu kombinieren? Anstatt ständig online zu bestellen und dann zu Hause auf Pakete warten zu müssen, könntet ihr doch auch mal schauen was der lokale Handel anbietet. Das Angebot ist nämlich überraschend groß, und wenn mal etwas nicht da sein sollte können die Händler es für dich zusammen mit ihren anderen Bestellungen bestellen, was ganz fix geht – Buchhandlungen brauchen meist einen Tag, Apotheken sind sogar noch schneller und können dir häufig morgens gesuchte Ware schon nachmittags übergeben.

Auch Schuhläden können deine fehlende Größe bestellen. Und wenn es doch online sein muss, schau doch erst einmal, ob es direkt über den Hersteller geht und nicht über gewisse Großhändler. Auch bei Internetbestellungen kannst du um weniger Verpackungen bitten, nach klimaneutralem Versand Ausschau halten und versuchen, Rücksendungen zu vermeiden.

 

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August – ♥ Urlaubsplanung

Endlich Sommer und damit endlich Urlaubszeit! Doch gerade weite Fernreisen mit dem Flugzeug sind besonders schädlich für die Umwelt. Dabei gibt es auch in Deutschland und dem Rest von Europa tolle und interessante Reiseziele, die problemlos mit dem Zug erreichbar sind. Hilfreiche Tipps und Anregungen findet ihr bei Anderswo. Und wenn das Flugzeug unverzichtbar bleibt, lassen sich die dabei entstehenden Emissionen auch kompensieren.

 

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September – ♥ Flohmärkte und Second-Hand Shops

Zugegeben, durch die Geschäfte schlendern und sich das ein oder andere neue Kleidungsstück zu kaufen macht schon Spaß. Stöbern ist auf Flohmärkten aber ohnehin spannender und bei Mode kann man gut auch auf Second Hand zurückgreifen, anstatt ständig neue Teile zu kaufen. Manchmal lohnt sich aber auch einfach der Blick in den eigenen Kleiderschrank und die Frage: Brauche ich wirklich noch einen zwanzigsten Pullover? Mehr zum Thema Mode findet ihr auch in unserem Fair Fashion Guide.

 

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Oktober – ♥ Reparieren

Nach deinen ausgedehnten Fahrradtouren im Sommer ist nicht nur dein Fahrrad etwas mitgenommen, auch deine Hosen werden an den unpraktischsten Stellen immer dünner? Das ist natürlich gar kein Problem – viele Dinge kann man einfach reparieren, und, wie ungezählte Anleitungen zeigen, ist das meist gar nicht so schwer. Wenn dir das zu aufwendig ist, kannst du natürlich auch Experten fragen: Mannheim ist voll mit Fahrradwerkstätten, beispielsweise direkt vom asta oder in der Neckarstadt. Auch Kleidung lässt sich prima retten, wie Umgekrempelt in den Quadraten zeigt. Mehr Inspiration findest du außerdem in unserem Repair-Artikel.

 

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November – ♥ Lichtschalter

Die Tage werden immer kürzer, die Nächte immer länger. Da ist es selbstverständlich, dass man den Lichtschalter wieder öfter benutzt. Was für viele allerdings nicht so selbstverständlich ist: das Licht wieder auszuschalten, wenn man den Raum verlässt. Dies mag zwar banal klingen (und es stimmt, besonders kompliziert ist es nicht), doch kann es einen großen Unterschied machen – sowohl für die Stromrechnung als auch für die Umwelt. Also achte doch diesen Monat einmal besonders darauf, nur dann das Licht anzuschalten, wenn du es wirklich brauchst. Und natürlich muss beim Licht nicht Schluss sein – allgemein kann man darauf achten, alle elektronischen Geräte auszuschalten, wenn sie gerade nicht in Betrieb sind.

 

Dezember – ♥ Zeit

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Jetzt startet die Vorweihnachtszeit und das bedeutet auch, dass wir uns um die Geschenke für unsere Lieben kümmern müssen. Doch statt materielle Dinge, die nach Weihnachten schnell verstauben und in der Ecke landen, können wir doch auch einfach unsere Zeit verschenken und etwas Schönes mit der Familie oder den Freunden unternehmen. Wie wäre es denn mit einem Gutschein für einen gemütlichen Kinoabend oder mit einer Einladung zum gemeinsamen Kochen? Falls ihr noch mehr Inspiration für schöne und gleichzeitig nachhaltige Geschenke braucht, schaut doch mal in unseren Christmas Gift Guide rein.

 

Damit ist das Jahr auch schon wieder vorbei – und sowohl Vorsätze als auch Nachhaltigkeit lassen sich ohne großen Aufwand darin integrieren und umsetzen. Spannend ist natürlich auch, hinterher zu schauen, welche der Vorhaben möglicherweise ganz unbemerkt schon Teil eurer Alltagsroutine geworden sind.

Habt ihr noch weitere Vorsätze oder Ideen? Dann lasst sie uns gerne wissen. Wir wünschen euch jetzt schon viel Erfolg dabei sie umzusetzen und neue Abenteuer zu erleben!

 

Über die Autorinnen:

Anna-JosephineAnna-Josephine Krüger
CSR/SE
Anna-Jo studiert BWL und Anglistik im Master und ist Teil des CSR-Ressorts. Sie war vorher in Frankfurt, liebt Kamele und bereitet gerade ihre Masterarbeit im CSR-Bereich vor.

 

Leonie_Bröcher_rundLeonie Bröcher
CSR/SE
Leonie studiert Sprache und Kommunikation im Master und ist Teil des CSR-Ressorts. Den Bachelor hat sie in Übersetzungswissenschaften in Heidelberg gemacht. In ihrer Freizeit macht sie gerne Sport oder geht zu Eishockeyspielen der Kölner Haie.

 

Kathrin Ruhnke
CSR/SE
Kathrin studiert BaKuWi (Anglistik und BWL) an der Uni Mannheim, ist seit Februar 2017 bei Infinity dabei und leitet stellvertretend das CSR/SE-Ressort sowie gemeinsam mit Rebecca den Blog. Momentan macht sie ein Praktikum in der Nachhaltigkeitskommunikation. In ihrer Freizeit backt sie gern und erfreut damit nicht nur ihre Mitbewohner, sondern auch die Infinity-Familie.